Kennedy Space Center
Raketengarten
Der Raketengarten (Google-Maps) im Kennedy Space Center fällt dem Besucher direkt zu Beginn ins Auge. Unmittelbar nach dem Eingang befinden sich die historischen Raketen aus den Anfängen der amerikanischen Raumfahrt. Mit ihnen wurden die ersten Satelliten und die ersten Amerikaner ins All befördert. Die Mercury-Redstone, Mercury-Atlas und Titan II Raketen brachten Astronauten - die Juno I, Juno II, Thor-Delta und Atlas-Agena Raketen schossen Satelliten von Cape Canaveral ins Weltall. Während diese Raketen aufrecht gen Himmel ragen, liegt die Saturn IB in einer waagerechten Position. Die Saturn-Raketen wurden im Apollo Programm eingesetzt. Der Raketengarten lohnt sich immer für tolle Fotos. Der zumeist blaue Florida-Himmel bietet einen grandiosen Hintergrund für die anmutig aufgestellten Raketen.
NASA – heute und in der Zukunft
Fast übersieht man die Ausstellung „NASA Now + Next“. Sie befindet sich (Stand 2018) in derselben Halle, wie das
IMAX-Kino (Google-Maps). Dabei ist dies eigentlich die einzige Ausstellung auf dem ganzen Gelände, welche sich tatsächlich nicht mit der Vergangenheit, sondern mit der Gegenwart beschäftigt. So finden wir jene Raumkapsel, welche Astronauten zukünftig bis zum Mond und darüber hinaus bringen soll: Das Orion Raumschiff der NASA. Es kann bis zu vier Personen ins All befördern. Ein erster Testflug fand unbemannt am 5. Dezember 2014 statt. Eben jene Kapsel, die damals von einer Delta IV Heavy Rakete ins All transportiert wurde, bekommen wir zu sehen. Darüber hinaus ein Modell des neuen Trägerraketensystems SLS, eine Boeing CST-100 Starliner Kapsel, ein geflogenes SpaceX Dragon-Frachtraumschiff und einige weitere Exponate. Eine Ausstellung, die man keinesfalls verpassen sollte.
Viele weitere Highlights
Nicht alle Höhepunkte des Kennedy Space Center können ausführlich beschrieben werden. Dieser Absatz soll die
bislang nicht erwähnten Attraktionen kurz aufführen. Zum einen wäre da das IMAX 3D Kino (Google-Maps). Die Filme sind wirklich sehenswert. Angesichts der Tatsache, dass 3D-Filme jedoch Einzug in den Alltag erhalten haben, ist das Kino im KSC von meiner must-seen-Liste gestrichen. Die Filme laufen zu festen Uhrzeiten, die man einem tagesaktuellen Flyer entnehmen kann.
Das „Space Mirror Memorial“ (Google-Maps) kann gut in den Tag integriert werden, da es nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Es gedenkt der im Einsatz verstorbenen Astronauten. Von hier haben wir auch einen guten Blick auf einen T-38 Jet. Diese Flugzeuge dienten den Astronauten früher als Trainingsmaschinen. Die Ausstellung wird zudem ständig um weitere Attraktionen ergänzt.
Ein perfekter Tag
Der ganze Park hält enorm viele Attraktionen bereit, die kaum an einem einzigen Tag zu besichtigen sind. Ein Tag bedeutet: 9 bis 18 oder 19 Uhr (je nach Saison), also neun bis zehn Stunden. Daher empfehle ich, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Diese sollte der ambitionierte Besucher dann „schlau aneinander gereiht“ zuerst besuchen.
So sieht mein „perfekter Tag“ am Kennedy Space Center aus:
08:45 Uhr: Ankunft auf dem Parkplatz
09:00 Uhr: Haupteingang – die Nationalhymne wird abgespielt
09:10 Uhr: Atlantis Ausstellung, Simulatoren, Shuttle Launch Experience
11:30 Uhr: Standard Bus Tour
12:15 Uhr: Apollo/Saturn V Center
13:00 Uhr: Mittagessen auf der Besuchertribüne
14:00 Uhr: Rückfahrt zum Hauptkomplex
14:30 Uhr: Ankunft am Hauptkomplex
15:00 Uhr: Astronauten treffen im Souvenir Shop / Einkäufe erledigen
15:45 Uhr: NASA Now + Next Ausstellung im IMAX
16:15 Uhr: Space Mirror Memorial
16:30 Uhr: Spaziergang durch den Raketengarten
16:45 Uhr: Heroes and Legends Ausstellung / Astronaut Hall of Fame
17:30 Uhr: Zeit für weitere Entdeckungen oder zum Shoppen